Rudolf Sprung

deutscher Politiker; Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft 1983-1987; MdB 1969-1994

* 16. September 1925 Hornbostel

† 18. März 2015

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1987

vom 4. Mai 1987 , ergänzt um Meldungen bis KW 12/2015

Wirken

Rudolf Sprung, kath., wurde am 16. Sept. 1925 in Hornbostel (Kreis Celle) als Sohn des Ehepaars Friedrich und Ella S. geboren. 1943 bis 1945 diente S. im Krieg als Soldat (zuletzt als Leutnant d.R.) und konnte erst 1946 die Schulzeit mit dem Abitur beenden.

Anschließend studierte S. Volkswirtschaft an der Universität Göttingen und schloss 1949 mit dem Staatsexamen ab. Von 1952 bis 1953 wirkte er als Assistent an der Universität Göttingen. 1953 promovierte S. zum Dr. rer. pol. und war dann von 1952 bis 1953 Direktionsassistent in der Hauptverwaltung der Firma Friedr. Krupp.

Von 1953 bis 1963 bearbeitete S. im Bundesfinanzministerium Grundsatzfragen der Finanzpolitik und Fragen internationaler Finanzbeziehungen. Als Mitglied der deutschen Delegation nahm S. an den Verhandlungen über die Errichtung von EWG und Euratom teil. Von 1958 bis 1963 war S. stellv. Direktor der Europäischen Investitionsbank in Brüssel.

Ab 1963 war er persönlich haftender Gesellschafter der Firma Heinr. Hottenrott, einer Großhandlung, für Zulieferteile der Bauwirtschaft in Goslar, die er nach Amtsübernahme in Bonn (s.u.) ...